Weaning

„Beatmung und Weaning bei komplizierten und langen Beatmungsverläufen ist eine zunehmend wichtige Spezialisierung in der Versorgungslandschaft Brandenburgs, aber auch für Berlin. Dieser Spezialisierung haben wir uns mit Leib und Seele verschrieben – egal, ob unsere Patient:innen aus außerklinischen Wohngruppen bzw. Heimen oder aus anderen Krankenhäusern zu uns kommen“, betont Dr. Martin Spielhagen.

Was bedeutet Weaning?

Der Begriff Weaning kommt aus dem Englischen und bedeutet Entwöhnung. Unter Weaning wird demnach die schrittweise und durch Therapeut:innen und Ärzt:innen kontrollierte Entwöhnung einer Patient:in von künstlichen Beatmungshilfen verstanden.

Wann brauchen Patienten künstliche Beatmungshilfen?

Ein Großteil der Atmung wird von der Atemmuskulatur übernommen. Dies geschieht ganz automatisch, rund um die Uhr. Bei schweren Erkrankungen wie einer Lungenentzündung, Herzversagen oder einem Schlaganfall ist eine Behandlung der Patient:in auf einer Intensivstation notwendig. Denn auf Intensivstationen besteht die Möglichkeit, einzelne Organfunktionen zu unterstützen bzw. teilweise auch zu ersetzen. Patient:innen werden dann in eine künstliche Bewusstlosigkeit (Koma) versetzt. Eine maschinelle Atempumpe (Beatmungsgerät) übernimmt die Aufgaben der Atemmuskulatur.

Zur Atemmuskulatur (auch Atempumpe genannt) gehören die Brustkorb- und Bauchmuskeln, insbesondere aber der Zwerchfellmuskel, der zwei Drittel der Atemarbeit übernimmt. Zusammen führen alle Muskeln zu einem Heben und Senken des Brustkorbes und wirken wie ein Blasebalg, der die Lunge bewegt und damit die Ein- und Ausatmung ermöglicht.

Wie lange ist eine künstliche Beatmung notwendig?

Eine künstliche Beatmung wird so lange durchgeführt, bis sich die Atempumpe möglichst vollständig erholt hat. Dies ist von Patient:in zu Patient:in unterschiedlich. In einigen Fällen kann dies mehrere Wochen andauern. Wird eine Patient:in über diesen Zeitraum künstlich beatmet, wurde die Atemmuskulatur in nicht mehr beansprucht und verliert an Kraft. Die Patient:in ist nur noch eingeschränkt zur eigenen Atmung fähig, so dass die Atemmuskulatur wieder antrainiert werden muss. Manchmal gelingt auch nur eine teilweise Erholung der Atempumpe, dann kann eine intermittierende Fortführung der künstlichen Beatmung in der Häuslichkeit notwendig sein.

Wie lange dauert der Prozess der Beatmungsentwöhnung?

Dieser Prozess ist von mehreren Faktoren wie beispielweise der Schwere der akuten Lungenschädigung, des vorbestehenden Gesundheitszustandes der Lunge und der Atemmuskulatur aber auch der Dauer der künstlichen Beatmung abhängig. So gelingt die Entwöhnung manchmal in wenigen Tagen, kann aber durchaus auch mehrere Wochen bis Monate dauern. Bei einem Teil der Patient:innen ist der Weaningprozess nur teilweise oder gar nicht erfolgreich, so dass diese dann eben teilweise oder vollständig auch außerhalb der Klinik künstlich beatmet werden müssen.

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Weaning-Anfrage

Hier finden Sie die Kontaktdaten und Anfrageformulare des Fachkrankenhauses für neurologische Frührehabilitation der Kliniken Beelitz sowie der Fachklinik für Pneumologie des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen.

Bitte beachten Sie, dass die Aufnahme von Dialysepatient:innen nur am Standort Treuenbrietzen erfolgen kann.

Für Patient:innen mit neurologischem Kontext:

Kliniken Beelitz GmbH
Fachkrankenhaus für

neurologische Frührehabilitation
Paracelsusring 6 a
14547 Beelitz-Heilstätten

Telefon: +49 33204 200
Telefax: +49 33204 22001
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Für Patient:innen mit pneumologischem Kontext:

Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen
Fachklinik Pneumologie,
Thoraxchirurgie und Allergologie
Johanniterstraße 1
14929 Treuenbrietzen

Telefon: +49 33748 82100
Telefax: +49 33748 82240
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